Erschienen im Volksblatt, am Dienstag - 12. Juli 2011 | 05:10

Spass an Technik und Natur

MALBUN - Seit neun Jahren ist Simon Haller als technischer Betreuer beim Computercamp in Malbun mit dabei. Schon in seinen Jugendjahren war er fasziniert von den vielen Möglichkeiten der Computer-Technik.
Spass an Technik und Natur
Viel zu staunen gibt es für die Mädchen und Jungen im Computercamp in Malbun. Dort treffen zwei Welten aufeinander: Wird in der einen Stunde noch eifrig am PC gearbeitet, verbringen die Kinder die nächste an der frischen Luft in der tollen Bergwelt um Malbun. Seit Anfang an, also schon neun Jahre, als Betreuer mit dabei ist Simon Haller. «In Innsbruck habe ich David bei einem Fest kennen gelernt», erzählt er wie alles begann. Der studierte Informatiker zeigt sich vor allem für die technische Betreuung der Jungen und Mädchen im Camp verantwortlich. Schon als Jugendlicher begeisterte er sich für die aufkommende Computertechnik. Vieles hat er in den ersten Jahren selbst gelernt und ausprobiert. «Zu Beginn habe ich mich selbst nicht ausgekannt und Netzwerke gab es zu dieser Zeit auch noch keine.»
Naturerlebnis in den Bergen
Die zentrale Idee hinter dem Camp ist es die Kinder auf er einen Seite an die faszinierende Welt der Computertechnik heranzuführen, und auf der anderen Seite sie auch einmal vom Computer wegzubringen, raus in die Natur. «Mir gefällt vor allem die Kombination aus Natur und Technik», so Simon. «Die Kinder sollen nicht nur zu Hause vor dem PC sitzen. Die Natur und speziell die Bergwelt bietet dazu einen tollen Ausgleich und viele Bewegungsmöglichkeiten.»
Selbstverständlich gehen die Betreuer mit «sporteln», ob Klettern, Fussball oder Hockey, gemeinsam werden die «offline»-Aktivitäten zu einem riesen Spass. Simon, der in Innsbruck lebt und arbeitet, hat sozusagen die Berge vor seiner Haustüre. Ob Schitouren im Winter oder Klettern im Sommer, gerne verbringt er seine freie Zeit in den Bergen. «An Malbun gefällt mir die Abgeschiedenheit und die Ruhe und im Sommer ist es einfach wunderschön hier oben», ist Simon begeistert.
Von Bits, Bytes und WWW
«Grundsätzlich beginnen wir bei null. Wir fangen ganz einfach an und erklären den Kindern, was eine Datei ist, wie bestimmte Programme funktionieren und den Zusammenhang zwischen Hard- und Software», erklärt Simon einige Inhalte des Camps. Ziel ist es den Kindern ein grundlegendes Verständnis mitzugeben, welches ihnen ermöglicht mit Anwenderprogrammen zu arbeiten. «Im Camp verwenden wir fast ausschliesslich Open-Source-Programme. Das hat den Vorteil, dass die Kinder diese ohne Kosten und Probleme auch zu Hause weiter verwenden können», wie Simon erzählt. Im Computercamp kümmert sich je ein Betreuer um drei oder vier Kinder. In diesen kleinen Gruppen profitieren die Jungen und Mädchen am meisten vom Gezeigten.
«Auch für uns als Betreuer ist es angenehm mit wenigen Kinder zu arbeiten», bestätigt Simon, schmunzelt und betont: «Meistens sind alle sehr brav.» Zum ersten Mal aktiv Unterricht geben hat Simon im aller ersten Computercamp in Malbun. Seit dem ist er mit Begeisterung jedes Jahr wieder mit dabei. «Die Arbeit mit den Kindern liegt mir einfach», gesteht der Informatiker mit einem herzlichen Lachen.
 
ZUR PERSON
Name:
Simon Haller
Das mache ich: Hilfestellungen und Lösungen in allen Computertechnischen Bereichen
Da bin ich daheim: Innsbruck
Darauf stehe ich: Computercamp
Das ist nicht mein Ding: Prüfungen, Bungee Jumps
An Liechtenstein schätze ich: Dass ich jedes Jahr wieder willkommen bin
Ein Ziel in meinem Leben: Das Leben so zu leben, dass ich glücklich bin